“Im Verkehrsausschuss wurde ein Konzept für Dröschede vorgestellt,
welches nicht von der zuständigen Fachabteilung erstellt worden ist,
sondern wie die SPD in der Sitzung mitteilte, dass dieses von
Vorstandsmitgliedern einiger Vereine sowie dem ortsansässigen Fahrlehrer
erarbeitet worden ist”, wie CDU-Ratsfrau Ilona Höche klarstellte. Im
Anschluss habe dieses vermeintliche Konzept nicht nur die CDU, sondern
sämtliche Fraktionen mit Ausnahme der SPD abgelehnt, weil es an vielen
Stellen die Verkehrsexperten aller Fraktionen nicht überzeugte.
“Grundsätzlich begrüßen wir es, wenn Bürgerinnen und Bürger sich
einbringen und Gedanken über die Entwicklungen in ihren Ortsteilen
machen. Dennoch bedürfen solche Planungen auch immer einer gewissen
Fachlichkeit, damit tatsächliche Vorgänge und Abläufe auch angemessen
berücksichtigt werden können”, stellte der verkehrspolitische Sprecher der
CDU-Fraktion, Helmut Prange, heraus.
Für die CDU-Fraktion sei klar, dass die Hauptdurchgangsstraßen – auch
wegen ihrer z.T. überregionalen Bedeutung als Umleitungsstrecke zur A46
(Im Hütten und Hellweg) – mit Tempo 50 ausgeschildert bleiben müssen.
Gleiches gelte für die Kampstraße, denn eine Temporeduzierung würde
eine Verdrängung in Wohngebiete (z.B. Wohngebiet Rauhe Hardt)
attraktiver machen.
Die Straßen Unter der Emst und Obere Hüttenwiese haben keine
zusätzliche Begrenzung; beide Straßen sind Sackgassen, welche nur von
Anliegern befahren werden und sich deshalb kein Handlungsbedarf ergibt.
Alle anderen Straßen befinden sich bereits in einer Tempo-30-Zone.
“Bei einem Ortstermin der CDU mit Anliegern in der Straße “Op
Lückenkamp” sind Beschwerden über zu schnelles Fahren vorgetragen
worden, welche die CDU auch sehr ernst nimmt. Bei den Angaben der
Anwohner handelte es sich um Schätzungen. Für eine vernünftige Lösung
der Problematik hat die CDU eine Messung beantragt, um die hieraus
gewonnenen Erkenntnisse in vernünftige Lösungen zu überführen”,
betonte die CDU-Ratsfrau für Dröschede Ilona Höche.
“Die CDU-Fraktion setzt sich immer gerne an fast allen Stellen für die
Errichtung von Kreisverkehren ein”, machte CDU-Verkehrsausschussmitglied
Helmut Prange deutlich. “Wenn die vermehrte Einrichtung von
Kreisverkehren in Dröschede gefordert wird, weisen wir darauf hin, dass
bereits im Jahr 2003 ein Gutachter-Büro entsprechende Pläne im Haus
Potthoff vorgestellt hat. Allerdings seien diese Pläne 2003 auf erheblichen
Widerstand der Anlieger getroffen und es gab keine Bereitschaft von
Anwohnern, ihre Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Deshalb habe der
Verkehrsausschuss am 20.05.2003 auch mit Stimmen der SPD leider die
sinnvollen Pläne nicht weiter verfolgt.
“Wenn jetzt auch noch die Öffnung der Oestricher Str. in Richtung
Dröscheder Berg zur Entlastung des Hellwegs angeregt wird, lässt man
außer Acht, dass der Hellweg zur Entlastung der umliegenden Straßen
damals überhaupt erst gebaut worden ist. Neben einer erheblichen
finanziellen Belastung bringt dies auch für die Anwohner der Oestricher
Straße eine nicht hinnehmbare zusätzliche Verkehrsbelastung mit sich”,
betont Prange und stellt heraus: “Die CDU stelle an die Sicherheit im
Straßenverkehr sehr hohe Ansprüche. Zugleich müsse aber die Funktions-
und Leistungsfähigkeit im Auge behalten werden. Auch uns liegt die
Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere der Kinder, sehr am
Herzen. Für uns ist es aber wichtig, dass die Maßnahmen auf Fakten
basieren und nicht auf Vermutungen und Schätzungen.”
gez.
Ratsmitglied Helmut Prange
CDU-Fraktion