In der Ratssitzung am 20. Mai standen zentrale Fragen der zukünftigen Stadtentwicklung und Verwaltungsstruktur im Mittelpunkt. Der Fokus lag auf der Prüfung einer Neustrukturierung der städtischen Gesellschaften, um die Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten und die städtischen Ressourcen optimal zu nutzen.
Der Rat der Stadt Iserlohn hat einstimmig beschlossen, eine umfassende Prüfung zur Neustrukturierung der städtischen Gesellschaften in die Wege zu leiten. Ziel ist es, zu evaluieren, welche Aufgabenbereiche aus der Kernverwaltung in die städtischen Gesellschaften verlagert werden können, um die Verwaltungsstrukturen flexibler, effizienter und handlungsfähiger zu machen. Dabei soll insbesondere geprüft werden, welche Synergien genutzt und Verwaltungsprozesse optimiert werden können, um den Herausforderungen einer zunehmend komplexen kommunalen Verwaltung gerecht zu werden.
Wir sind erfreut darüber, dass der CDU-Antrag zu diesem Thema, der gemeinsam mit SPD und FDP eingebracht wurde, im Rat eine Mehrheit gefunden hat.
Die zentrale Fragestellung, die die Beratungen prägte, lautet: „Was kann aus der Kernverwaltung in städtische Gesellschaften verlagert werden?“ Ziel ist es, Verwaltungsaufgaben aus der zentralen Verwaltung in externe Gesellschaften auszulagern, um die Effizienz zu steigern und die Flexibilität der Stadtverwaltung zu erhöhen. Dabei sollen Verantwortlichkeiten klar geregelt und die Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaften und der Stadtverwaltung verbessert werden.
Es wurde deutlich gemacht, dass der Handlungsrahmen für Kommunen wie Iserlohn in den letzten Jahren immer enger geworden ist. Die finanziellen Vorgaben des Landes und des Bundes setzen die Stadt unter erheblichen Druck, ihre Haushalte stabil zu halten und gleichzeitig notwendige Investitionen zu tätigen. In diesem Kontext sind innovative Ansätze gefragt, um die Verwaltung effizienter zu gestalten und die verfügbaren Mittel bestmöglich einzusetzen.
Gleichzeitig wurde betont, dass die städtischen Gesellschaften durch ihre Flexibilität und die gute Arbeit, die sie leisten, ein erhebliches Potenzial darstellen, mit dem Iserlohn punkten kann. Diese Gesellschaften sind in der Lage, schneller auf Veränderungen zu reagieren und innovative Lösungen zu entwickeln, was für die zukünftige Entwicklung der Stadt von großem Vorteil ist.
Ziele für die Zukunft
Um die Zukunft Iserlohns aktiv mitzugestalten, sollen zwei zentrale Säulen gestärkt werden:
- Wirtschaftsförderungsgesellschaft: Es soll eine starke Wirtschaftsförderungsgesellschaft etabliert werden, die die Stadtentwicklung vorantreibt. Ziel ist es, Investitionen zu fördern, neue Unternehmen anzuziehen und die lokale Wirtschaft nachhaltig zu stärken.
- Stadtmarketing und Sportbereich: Zudem wird ein modernes Stadtmarketing entwickelt, das eng mit dem Sportbereich vernetzt ist. Durch diese Vernetzung soll die Attraktivität Iserlohns als lebendige und sportbegeisterte Stadt erhöht werden, was wiederum positive Effekte auf den Tourismus und die lokale Wirtschaft haben soll.