Und so sieht es bisher auf Iserlohner Stadtgebiet aus: Von der alten Kreisbahnbrücke an Pater und Nonne bis zur Lennebrücke für Fußgänger in Höhe Luisenstraße ist der Fuß- und Radweg bekanntlich längst fertig. Das prominenteste Teilstück davon – die Lennepromenade – wird auch schon gut angenommen. Der nächste Abschnitt in Richtung Oege wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Schon in Kürze sollen die Bagger anrücken, um in diesem Jahr den Rad- und Fußweg entlang der Oeger Straße bis zum Wendehammer „Auf der Insel“ fertigzustellen.
Wie es von dort dann in Richtung Stadtgrenze Hohenlimburg weitergeht, ist noch nicht endgültig beschlossen. Aber es gibt ziemlich genaue Pläne. Janke und Grote präsentierten sie auf den Luftbildkarten. Die etwa zwei Kilometer messende Verlängerung vom Wendehammer Auf der Insel bis zur Stadtgrenze soll naturnah am nördlichen Lenneufer entlangführen – mit einem Abstand zum Wasser zwischen null und 40 Metern. Ein Gehölzstreifen in der Nähe des Wendehammers würde verschont, um vermutlich dort brütende Vögel nicht zu stören. „Wir haben schon mit der Wasserbehörde und Vertretern des Naturschutzes gesprochen“, versicherte Grote.
Ein alter Bolzplatz hinter Möbel Schäfer soll gestreift, die Brücke an der Zufahrt zum Klärwerk vom neuen Radweg unterquert werden. An dieser Brücke wäre mittels einer Rampe auch ein Anschluss an die Straße „Im Werth“ möglich. Ziemlich genau an der Stadtgrenze trifft der Radweg wieder auf die Oeger Straße.
Iserlohn will ein Signal setzen für die Stadt Hagen
Laut Grote ist die weitere Planung wegen der Beteiligung der Wasser- und Naturschutzbehörden (einschließlich Artenschutzprüfung) sehr aufwändig. Auch stünden noch Gespräche mit privaten Grundeigentümern an. Weniger schwierig sei es, Zuschüsse zu bekommen. Der Eigenanteil der Stadt dürfte nach grober Einschätzung rund eine halbe Million Euro betragen.
„Durch den Radweg-Bau bis zur Stadtgrenze setzen wir ein Signal, für die Stadt Hagen, dort weiterzumachen“, sagte Janke. Wegen der offenbar schwierigen Finanzlage halte sich der Tatendrang der Stadt Hagen allerdings in Grenzen.
Notfalls könne der Radweg auf Hohenlimburger Gebiet auch mit Hilfe von privaten Spenden finanziert werden, erklärte der 2. Vorsitzende der Werbegemeinschaft Letmathe, Rainer Großberndt. Hohenlimburger Unternehmen hätten in Gesprächen Bereitschaft dazu signalisiert. Angesichts der engen Beziehungen zwischen Letmathe und Hohenlimburg sei der Radwegweiterbau für die Bürger beider Stadtteile von großem Interesse.
Fabian Tigges (CDU) kündigte an, mit den Parteifreunden in Hagen und Hohenlimburg Gespräche zu führen.
von: Helmut Rauer
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