CDU Iserlohn

Iserlohn

CDU-Stellungnahme zum Entwurf des Lärmaktionsplans für Iserlohn

Iserlohn. In der letzten gemeinsamen Sitzung des Verkehrsausschusses und des Ausschusses für Umwelt & Klimaschutz wurde der Entwurf des Lärmaktionsplans für Iserlohn vorgestellt. 23 Bereiche wurden von dem externen Ingenieurbüro LK Argus festgestellt, wo aus dessen Sicht Handlungsbedarf besteht. Ganz oben auf der Liste stehen hier beispielsweise Straßenabschnitte der Mendener Straße oder der Knotenpunkt An der Schlacht/Hohler Weg/Obere Mühle/Kurt-Schuhmacher-Ring, wo die Lärmbelastungen sehr hoch sind. Als eine Handlungsmaßnahme wurde die Geschwindigkeitsreduzierung von 50 auf 30 km/h in diesen Bereichen ins Spiel gebracht.
„Für die CDU ist Lärmschutz gerade in der heutigen Zeit, in der der Individualverkehr stetig zunimmt, essentiell“, so der umweltpolitische Sprecher der Fraktion Benjamin Korte. „Lärm – insbesondere durch Verkehr verursacht – mindert die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner um ein vielfaches.“ Zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes vor Lärm und Emission sind seit der letzten Lärmkartierung im Jahr 2012 umgesetzt worden.

Aus Sicht der CDU sind allerdings die aktuellen, in der Sitzung vorgeschlagenen Maßnahmen, Hauptverkehrsstraßen auf 30 km/h zu reduzieren, nicht zielführend. „Hauptverkehrsstraßen müssen so gestaltet werden, dass der Verkehr fließen kann und nicht zusammenbricht“, so der stellv. Fraktionsvorsitzender Michael Schmitt. Aktive und passive Maßnahmen wie die Straßensanierung mit dem sogenannten „Flüsterasphalt“ oder der Ausbau der angrenzenden Gebäude mit lärmmindernden Fenster und Türen müssen prioritär im Fokus stehen.
Insbesondere die Fahrbahnsanierung ist für die Iserlohner CDU ein wichtiger Beitrag zur Lärmreduktion. Gerade auf der Mendener Straße würde eine Komplettsanierung der Fahrbahn oder zunächst nur eine Behebung der Schlaglöcher schon ein guter, erster Schritt sein. Des Weiteren wäre an der schon sowieso eng bebauten Straße ein passiver Schallschutz eine gangbare Lösung.

Auch bei der A46 sieht die Fraktion noch Handlungsbedarf beim Ausbau beziehungsweise bei der Erneuerung von Lärmschutzwänden. Zudem sollte bei zukünftigen Sanierungen der Fahrbahn der Einsatz von Flüsterasphalt geprüft werden. Nichtsdestotrotz begrüßt die CDU-Fraktion den geplanten Ausbau der Teilstrecke zwischen Hemer und Arnsberg, welcher im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans steht. Mit einer endlich fertiggestellten und gut ausgebauten Autobahn lässt sich auch der Fernverkehr mehr und mehr aus dem Stadtgebiet herausholen.

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