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CDU-Pressemitteilung: Zukunftsperspektiven für Wirtschaft und Handel

Lesen Sie hier die Pressemitteilung der CDU:

CDU diskutiert mit lokalen Experten auf Klausurtagung
Iserlohn./Attendorn. Im Rahmen ihrer diesjährigen Klausurtagung nahmen sich die Mitglieder der CDU-Ratsfraktion zwei Tage Zeit, um über aktuelle politische Themenfelder zu sprechen. Eines der Hauptthemen der Tagung: Die aktuelle Wirtschaftslage und die Situation des Iserlohner Einzelhandels. Als ein Ergebnis kündigten Iserlohns stellvertretender Bürgermeister Thorsten Schick und CDU-Fraktionschef Fabian Tigges ein Positionspapier zum Thema Wirtschaft und Handel an, dass die CDU-Fraktion in die politischen Gremien der Stadt Iserlohn bringen möchte, um gemeinsam einen Rahmen zu schaffen, der Iserlohn mit Blick auf Wirtschaft und Handel von anderen Städten abhebt.

„Das Positive zuerst“, so der Geschäftsführer der Iserlohner Wirtschaftsförderung Thomas Junge, der der Einladung der CDU nach Attendorn gefolgt war. „In den letzten Jahren haben sich zahlreiche neue Betriebe in Iserlohn gegründet bzw. angesiedelt, die Anzahl der Sozialversicherungsbeschäftigen hat sich stark erhöht und die Arbeitslosenzahl liegt unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt.“ Dennoch muss sich Iserlohn durch die aktuellen Herausforderungen einigen Hürden stellen: Corona-Pandemie, Folgen der Hochwasserkatastrophe, A45-Sperrung, Verdoppelung der Energiekosten und Fachkräftemangel sind nur einige.

„Gerade der Fachkräftemangel trifft uns jetzt doppelt“, berichtete Özgür Gökce vom Märkischen Arbeitgeberverband. „Durch die Sperrung der Autobahn überlegen sich Mitarbeiter, ob sie sich wirklich jeden Tag die Fahrt antun möchten.Harte Standortfaktoren sind mehr denn je ausschlaggebend. Wirtschaft, Politik und Verwaltung müssen an der Erhaltung bzw. Förderung guter Rahmenbedingungen arbeiten. Eine gute Verkehrsinfrastruktur, attraktive Wohnsituationen, umfangreiche medizinische Versorgung, bedarfsgerechte Kinderbetreuung, ein differenziertes Schulangebot das ganze Paket muss stimmen sind Özgür Gökce und die CDU sich einig. Auch der Aspekt der Gewebeflächenentwicklung ist nach wie vor ein ganz großes Thema bei der CDU. „Da passiert einfach nichts“, kritisiert Fabian Tigges. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Traditionsunternehmen Iserlohn verlassen, weil sie nicht die Möglichkeit haben sich hier flächentechnisch weiterentwickeln zu können.“ Thomas Junge bestätigte die Stagnation in diesem Bereich.

Iserlohn ist eine lebens- und liebenswerte Stadt mit sehr viel Potential. Das muss mehr ausgenutzt werden fordert auch Iserlohns 1. stellv. Bürgermeister Thorsten Schick: „Lüdenscheid hat die Denkfabrik, Hemer den Sauerlandpark, Altena den Burgaufzug alles tolle Projekte, die die Städte nach vorne gebracht haben. Auch Iserlohn braucht jetzt dringend konkrete Umsetzungen, beispielsweise beim Digitalen Wissenscampus auf der Alexanderhöhe. Die Stadt muss hier im engen Schulterschluss mit der Wirtschaft in die Umsetzung gehen“, macht Schick noch einmal deutlich. „Unsere Stadt braucht Leuchttürme!“ Eine attraktive Idee wäre für die CDU beispielsweise auch die Etablierung eines Zentrums für Virtual und
Augmented Reality. Bereits im Rahmen der Entwicklung des Digitalen Wissenscampus haben wir auf das Zukunftsthema hingewiesen. In den nächsten Wochen werden wir die Idee in die politische Diskussion bringen.

Leuchtende Perspektiven brauchen wir auch für den Iserlohner Einzelhandel. Dr. Ralf Geruschkat, Hauptgeschäftsführer der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer, sprach bei der CDU über die Belebung des Einzelhandels. „Wir müssen die Kompetenzen der Einzelhändler stärken, Weiterbildungen ermöglichen, uns mehr mit neuen Mobilitätskonzepten auseinandersetzen.“ In Iserlohn gibt es tolle Beispiele für innovativen Handel beispielsweise in der Wasserstraße – das sollte Vorbild sein. Solange die Corona-Pandemie noch akut ist, müssen wir als Stadt alles daran setzen, dem Einzelhandel und auch der Gastronomie unterstützend zur Seite zu stehen“, ergänzt Fabian Tigges. „Auch wenn es derzeit durch die zahlreichen Corona-Testzentren nicht so aussieht, wir haben Leerstand in Iserlohn. Die CDU verweist hier auch noch mal auf die Idee aus 2016 sogenannte Pop-up-Stores zu ermöglichen. Die effektivsten Maßnahmen, um die Gesamtattraktivität von Innenstädten kurzfristig zu steigern, sehen die Umfrageteilnehmer einer Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertages in der Stärkung und Präsentation von regional produzierendem Gewerbe, im Erlebbarmachen von Alleinstellungsmerkmalen der Innenstadt oder in der Ausweitung von Mikro-Events im Zentrum. Auch dies wäre für Iserlohn denkbar. „Dank der Fördermittelzusage des Landes NRW von Ende Januar in Höhe von 278.870 Euro für die Innenstädte von Iserlohn und Letmathe kann die Stadt nun Leerstände füllen und neue Innenstadt-Ideen schmieden“, freut sich unser Iserlohner Landtagsabgeordnete Thorsten Schick.

 

Bildbeschreibung: v.l.n.r. Fabian Tigges, Özgür Gökce und Thorsten Schick

 

 

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