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CDU-Pressemitteilung: Zu Gast bei der Iserlohner Tafel

Lesen Sie hier die Pressemitteilung der CDU über den Besuch des Fraktionsvorstandes bei der CariTasche (Iserlohner Tafel) in der Pütterstraße. Hintergrund des Ortstermins waren die Berichterstattungen über die Situation der Tafeln in Deutschland – ausgelöst durch die Probleme der Essener Tafel mit ausländischen Kunden.

„Solche Zustände wie bei Essener Tafel herrschen bei uns definitiv nicht“

Iserlohn. „Sehr professionell und bestens organisiert“, beschreibt CDU-Ratsherr und stellv. Bürgermeister Karsten Meininghaus die Situation bei der Iserlohner Tafel. Im Rahmen eines Ortstermins hatte sich der Vorstand der CDU-Ratsfraktion die Zeit genommen, um sich die CariTasche an der Pütterstraße einmal anzusehen und mit dem ehrenamtlichen Leitungsteam ins Gespräch zu kommen.

Die Tafel für Iserlohn, Letmathe und Hemer, auch den meisten Bürgerinnen und Bürgern als „CariTasche“ bekannt, ist ein Projekt der Caritaskonferenzen unter der Begleitung des Caritasverbandes. Überschüssige Lebensmittel werden hier Menschen mit einem sehr niedrigen Einkommen für einen geringen Unkostenbeitrag zur Verfügung gestellt. Seit Gründung der deutschlandweit ersten Tafel in Berlin 1993 gibt es mittlerweile rund 930 Tafeln in der Bundesrepublik – die Mehrheit von ihnen ist in Trägerschaft gemeinnütziger Vereine wie der Caritas. Die Essener Tafel geriet vor kurzem in die Schlagzeilen, da sie keine Ausländer mehr aufgenommen hatte. Dreiviertel der Kundinnen und Kunden verfügten damals nicht über einen deutschen Personalausweis. Die Entscheidung hatte über die Stadt hinaus heftige Debatten über die deutsche Sozialpolitik ausgelöst. Ein Grund für die Iserlohner Christdemokraten sich die Situation der heimischen Tafel einmal genauer anzuschauen.

Josef Radine, Mitglied des Leitungsteams der Tafel, hatte gemeinsam mit seinen Mitstreitern einen umfangreichen Überblick über ihre Arbeit gegeben. 180 Personen arbeiten derzeit ehrenamtlich für die Tafel in Iserlohn, Letmathe und Hemer. Gemeinsam betreuen sie 2.304 Personen, welche berechtigt sind, bei der Tafel einzukaufen. Besonders stark ist die Zahl der bedürftigen Kinder in den letzten drei Jahren gewachsen.
CDU-Fraktionschef Fabian Tigges zeigte sich sehr überrascht von den Quoten: „Das so viele Kinder darunter sind, das hatte ich nicht erwartet.“ Gründe dafür seien, laut Leitung, dass die Asylbewerber, die seit 2015 deutlich zugenommen haben, verhältnismäßig mehr Kinder pro Haushalt aufweisen. Derzeit stammen 28 Prozent der Kundinnen und Kunden aus Kriegsgebieten wie Afghanistan oder Syrien. Josef Radine macht während seines Vortrages aber schnell deutlich: „Solche Zustände wie bei der Essener Tafel herrschen bei uns definitiv nicht. Hin und wieder gibt es mal kleinere Auseinandersetzungen, allerdings nicht unbedingt von Ausländern verursacht. Wir versuchen, durch eine persönliche Ansprache und Bedienung, unseren Kunden ein angenehmes Gefühl zu geben. Im Vorfeld angesetzte Termine sorgen dafür, dass nicht alle auf einmal kommen, so hat man mehr Zeit für den Einzelnen.“

Fabian Tigges lobte die Arbeit der Ehrenamtlichen: „Ohne sie wäre das alles hier nicht möglich. Das Ehrenamt ist und bleibt ein unersetzlicher Pfeiler in unserer Gesellschaft, dem es gilt viel mehr Wertschätzung entgegen zu bringen.“ Karsten Meininghaus ergänzt dazu: „Politik und Medien steht es eigentlich überhaupt nicht zu – wie in Essen geschehen – die Arbeit ehrenamtlich tätiger Menschen für das soziale Wohl Anderer und ihre Entscheidungen zu kritisieren.“ Die CDU will sich kurzfristig noch einmal die Tafel während des laufenden Betriebs anschauen und der eine oder andere Christdemokrat hatte bereits signalisiert bei den Essensausgaben selbst einmal mit anzupacken.

 

 

Bildunterschrift: Der Vorstand der CDU-Ratsfraktion sowie das ehrenamtliche Leitungsteam in den Lagerräumen der CariTasche Iserlohn an der Pütterstraße.

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