CDU Iserlohn

Iserlohn

CDU-Pressemitteilung: Wirtschaft. Wissenschaft.Wohnen.

Die CDU-Ratsfraktion stellte im Rahmen einer Pressekonferenz ihre umfangreiche Projektidee für die REGIONALE 2025 vor. Lesen Sie hier mehr dazu:

Iserlohn. Wie leben, arbeiten und wohnen wir im Jahr 2040? Diese Frage bildete den Ausgangspunkt für die Iserlohner CDU-Fraktion, die in einem Auftaktantrag ihre Projektidee für die REGIONALE 2025 gestern vorstellte. Geht es nach den Vorstellungen der CDU, dann fahren in Iserlohn in naher Zukunft Busse fahrerlos, arbeiten innovative Firmen, kleine Start-ups und auch Akteure der Iserlohner Stadtverwaltung in Co-Working Spaces eng zusammen und wird studentisches Leben der beiden Fachhochschulen endlich auch im Stadtbild sichtbar. Für Michael Schmitt, stellv. Fraktionsvorsitzender, bietet die REGIONALE 2025 eine große Chance für eine nachhaltige Entwicklung Iserlohns: „Wir haben uns in den vergangenen Wochen intensiv mit den Themen Mobilität, Wirtschaft und neuem Wohnen beschäftigt aber auch wie wir lokale Akteure und zukunftsfähige Innovationen insbesondere mit dem Schwerpunkt Digitalisierung zusammenbringen können.“ Dabei bieten sich aus Sicht der Christdemokraten das Gelände an der Alexanderhöhe und die brachliegende Fläche am alten Güterbahnhof ideal als Entwicklungsfläche dafür an.

Für die CDU steht dabei ganz klar fest: Als erstes braucht Iserlohn eine multifunktionale Veranstaltungshalle – gerne auch als Anbau an das Parktheater. Hier muss es zukünftig wieder möglich sein, neben Großveranstaltungen wie dem traditionellen Schützenfest auch Kulturveranstaltungen durchführen zu können. Die neue Veranstaltungshalle somit eine hervorragende kulturelle Ergänzung zu den Angeboten im Parktheater. Die Veranstaltungshalle sollte dabei mit modernster Medien- und Konferenzraumtechnik ausgestattet werden und könnte so den
Fachhochschulen bei Bedarf für Vorlesungen zur Verfügung stehen. So könnte die Halle ganzjährig optimal genutzt werden.

Aus- und Weiterbildung vor Ort attraktiver gestalten

Auf der Fläche rund um das Parktheater soll aus Sicht der CDU ein Innovationszentrum für Forschung und Lehre der Fachhochschulen in Iserlohn entstehen. Die FH Südwestfalen stößt am Frauenstuhlweg an der Alexanderhöhe perspektivisch an ihre baulichen Grenzen. Eine Erweiterung der Gebäude gestaltet sich genehmigungstechnisch schwierig. Nach den Vorstellungen der CDU könnten neben dem Neubau der Veranstaltungshalle als Anbau an das Parktheater zukünftig moderne Hochschulgebäude entstehen, in denen an digitalen Zukunftstechnologien gearbeitet wird.
Zukunftstechnologien, daran müssen auch die heimischen Betriebe Anschluss haben. Eine Lösung könnte die Gründung eines Instituts sein, das sich mit Data Science speziell für den Mittelstand aber auch für kreisangehörige Kommunen beschäftigt und berufsbegleitende Weiterbildung in Zusammenarbeit mit den beiden Fachhochschulen organisieren könnte.

Iserlohns erster Schritt in die mobile Zukunft

Der aktuell bestehende Buspendelverkehr zwischen Stadtbahnhof und Fachhochschule am Frauenstuhlweg soll in naher Zukunft durch autonom fahrende Busse ersetzt werden, die dann nicht nach einem festen Fahrplan, sondern nach den tatsächlichen Bedürfnissen der Studentinnen und Studenten verkehren sollen. Das gemeinsame Projekt von Stadtwerke Iserlohn, der Märkischen Verkehrsgesellschaft und der Fachhochschule, welches zum 01. Januar 2019 startet, hat das übergeordnete Ziel, im Rahmen der digitalen Stadtentwicklung und Smart-City-Lösungen die Infrastruktur zum Campus am Frauenstuhlweg mithilfe eines autonomen Busbetriebes für Studierende und Mitarbeiter der FH nachhaltig und langfristig zu verbessen und dabei gleichzeitig das autonome Fahren im ÖPNV anwendungsorientiert zu erforschen. Die CDU unterstützt das Projekt ausdrücklich, welches Iserlohn einen ersten Schritt in Richtung mobiler Zukunft ebnet.

Neue Nutzung für brachliegende Bahnhofsfläche

Auf der zurzeit brachliegenden Bahnhofsfläche könnten unteranderem innenstadtnahe Büroflächen für neue Arbeitsformen entstehen. In „Co-Working Spaces“, beispielsweise, können Freiberufler, Kreative und Startups zusammenarbeiten und voneinander profitieren. Es werden Arbeitsplätze und entsprechende Infrastruktur, zeitlich befristet zur Verfügung gestellt und ermöglichen so die Bildung einer Gemeinschaft, die sich gegenseitig mit Ideen befruchtet. Auch stadtnahes und modernes Wohnen ist auf dem Projektareal unterhalb der Alexanderhöhe denkbar. Erste Überlegungen, auch zur Vereinbarkeit von generationsübergreifendem Wohnen, wurden in den vergangenen Monaten bereits vorgestellt. Daneben kann sich die CDU auch ein innovatives Hotel oder ein Boarding House, also möblierte Apartments auf Zeit vorstellen.

Auch die neue Stadtbibliothek soll digitaler Knotenpunkt werden

Die neue Iserlohner Stadtbibliothek soll nach Auffassung der CDU in Zukunft zum Treffpunkt für Jung und Alt werden. Neben den Flächen für Bücher und Medien könnten Lese- und Veranstaltungsräume oder eine Spiel- und Lernfläche in einer Kinderbibliothek entstehen. Auch sogenannte Maker Spaces, Werkräume für Kinder und Jugendliche zum Forschen und Entwickeln, wären für Iserlohn denkbar. Auch Gastronomie-Angebote könnten und sollten entstehen. „Wir bringen das Thema Bücherei in diesen Prozess nicht aus dem Beweggrund ein, weil wir vielleicht einen neuen Bücherei-Standort benötigen, sondern weil man es konzeptionell als Mosaikstein im Gesamtkontext betrachten muss“, führt Fraktionschef Fabian Tigges zu den Beweggründen an. „Unsere gesamte Idee bildet die Stärken Iserlohns ab – insbesondere weil sie lokale Akteure und zukunftsfähige Investitionen zusammen bringt“, so Fabian Tigges weiter. „Alles ist dabei auf Kooperationen ausgelegt, ein regelrechter Schulterschluss innerhalb Iserlohns also.“ Die Finanzierung dieses Projektes soll insbesondere auf den Fördergeldern der REGIONALEN 2025 aber auf auch privaten Investoren fußen.

Für Thorsten Schick, stellv. Bürgermeister und CDU-Landtagsabgeordneten, hat das Projekt gute Chancen innerhalb des Qualifizierungsprozesses der REGIONALEN 2025: „Unsere Idee verknüpft lokale Gegebenheiten mit zukunftsfähigen Ideen ohne dabei die Stärken, Traditionen und Eigenschaften unserer Heimatstadt zu übergehen. Im Gegenteil. Es erhöht die Attraktivität Iserlohns als Arbeits- und Ausbildungsstandort und schafft eine bessere Aufenthalts- und Lebensqualität. Zeitgleich trägt das Projekt dazu bei, aktuelle und künftige Herausforderungen, insbesondere im Zuge der digitalen Transformation, zu bewältigen und die Zukunftsfähigkeit Iserlohns und Südwestfalens zu stärken.“

 

 

Bildunterschrift: Fabian Tigges, Michael Schmitt und Thorsten Schick bei der Pressekonferenz der CDU-Fraktion am Dienstagnachmittag

 

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