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CDU-Pressemitteilung: Wie steht es um die Betreuungssituation in den Iserlohner Kitas?

Zahlreiche Interessierte folgten Einladung der CDU-Fraktion. Lesen Sie hier mehr über die Veranstaltung:

Iserlohn. Als einen „Meilenstein in der Kinderbetreuung“ bezeichnete Jens Kamieth MdL, Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für Familie, Kinder und Jugend, am Montagabend die Reform des Kinderbildungsgesetztes (kurz: KiBiz). Er war auf Einladung der CDU nach Iserlohn gekommen, die zu einer öffentlichen Fraktionssitzung eingeladen hatte. Hintergrund war die Vorstellung der KiBiz-Reform durch Familienminister Dr. Joachim Stamp Mitte Januar in Düsseldorf gewesen. Durch die Reform sollen die Kita-Träger entlastet und zugleich durch breiter aufgestellte Ausbildungswege, einer größeren Personaldecke, flexiblerer Betreuungszeiten, Ausbau der Sprachförderung und stärkerem Bürokratieabbau die Qualität der Kitas maßgeblich verbessert werden. Insgesamt soll rund eine Milliarde Euro in die frühkindliche Bildung und in den Ausbau der Kindertagesstätten investiert werden. Auch Tagesmütter und –väter sollen davon profitieren. So soll die Tagespflege als gleichwertige Säule neben den Kindertagesstätten etabliert werden.

Neben Jens Kamieth waren auch Martin Stolte, Beigeordneter der Stadt Iserlohn für Generationen und Bildung, sowie Kai Maibaum, Leiter des Iserlohner Jugendamtes, als Referenten zu Gast. Beide gingen auf die aktuelle Betreuungssituation und die Kindergartenbedarfsplanung konkret im Iserlohner Stadtgebiet ein. In 2018 lag die Versorgungsquote durch Kitas und Tagespflegeplätze bei den Kindern unter drei Jahren bei 33,5 Prozent und bei den Kindern über drei Jahren bei 102,1 Prozent. Ein wachsender Bedarf besteht aktuell bei der Betreuung von U3-Kindern. Bis 2020 soll daher die Zahl der Plätze von 837 in 2018 auf 911 ansteigen. Bei örtlichen Kitas kam es vereinzelt schon zu Engpässen in der letzten Zeit. „Insbesondere“, so Kai Maibaum, „gibt es Bedarf an Betreuungsplätzen in der Iserlohner Innenstadt. Im Iserlohner Norden sowie in Letmathe sieht es hingegen deutlich besser aus.“ Durch den vermehrten Zuzug von jungen Familien nach Iserlohn ist der Bedarf an Betreuung stärker gewachsen als es zunächst von der Verwaltung prognostiziert worden war.

Auch die knapp 100 Gäste, insbesondere Erzieherinnen und Erzieher, Tagesmütter und –väter sowie Träger von Kindestageseinrichtungen, waren der Einladung der CDU-Fraktion gefolgt und trugen ihre Positionen und Wünsche insbesondere mit Blick auf die Reform des KiBiz vor. Jens Kamieth konnte an dem Abend so noch einige Themen mit nach Düsseldorf nehmen.

Lokalpoltisch ist es das Ziel der Iserlohner CDU-Fraktion, die Formen und Betreuung zu bieten, die die Eltern hier vor Ort benötigen. „Die Nachfragesituation haben wir im Blick und stehen in engem Austausch mit dem Jugendamt“, so CDU-Fraktionschef Fabian Tigges. „Mit unserer Veranstaltung haben wir eine Plattform für einen breit aufgestellten Informations- und Meinungsaustausch zwischen der Landesregierung, der Stadt Iserlohn, Erzieherinnen, Kita-Trägern, Vertretern der Tagespflege und natürlich Eltern angeboten. Der Zuspruch und die gute, fachliche Diskussion im Rahmen unserer öffentlichen Fraktionssitzung sind für uns Ansporn, dieses Format fortzuführen und zum Thema Kinderbildungsgesetz und der Kindergartenbedarfsplanung vor Ort im Dialog zu bleiben und ein solches Veranstaltungsformat zu wiederholen.“

 

Bildunterschrift: Kai Maibaum (2.v.r.) und Jens Kamieth MdL (3.v.r.) stellten sich den Fragen der Gäste.

 

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