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Iserlohn. Die CDU-Ratsfraktion reagiert mit Unverständnis und Kritik auf die eklatanten Versäumnisse rund um das Thema Rathaus. Im Jahr 1974 wurde das Iserlohner Rathaus am Schillerplatz offiziell eröffnet. Heute, 45 Jahre später, soll es aufgrund erheblicher Brandschutzmängel zumindest mittelfristig nicht mehr beziehungsweise nur noch sehr eingeschränkt genutzt werden können. Dieses teilte die Verwaltungsspitze am vergangenen Montag dem Kreis der Fraktionsvorsitzenden mit.
Der Erste Beigeordnete Michael Wojtek und der Stadtbaurat Thorsten Grote hatten im Vorfeld mit Unterstützung eines externen Gutachters den Brandschutz neu bewerten lassen. Heute arbeiten rund 270 Mitarbeiter in dem Rathaus am Schillerplatz. Noch im Jahr 2015 hatte der damalige Stadtbaurat Mike-Sebastian Janke ein Gutachten zur Ermittlung der Gebäudenutzungskosten für das Rathaus I beauftragt. Die Firma Assmann führte damals zum Thema Brandschutz aus, dass „die bekannten Brandschutzprobleme nach und nach beseitigt werden“. Vor diesem Hintergrund bewertet der CDU-Fraktionsvorsitzende Fabian Tigges eine mögliche Schließung des Rathauses als „bei den Bürgerinnen und Bürger für nur schwer vermittelbar“.
Übrigens auch bei der Politik. Denn den politischen Gremien wurden offenbar essentielle Details vorenthalten. Wenn sich die Schließungs- und Abrissnotwendigkeit wirklich bestätigt, dann müssen wir viele der getroffenen Entscheidungen neu überdenken“, so Fabian Tigges. Aus Sicht des Planungsausschussvorsitzenden Michael Schmitt steht dann zum Beispiel der ins Auge gefasste Neubau der Schillerplatzbrücke zur Disposition. Und die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Eva Kirchhoff fügt hinzu: „Für eine nachhaltige Stadtentwicklung bieten diese Erkenntnisse Chancen, die die Stadt jetzt sinnvoll nutzen muss“. Die CDU Fraktion wird in den nächsten Tagen zu diesem Themenkomplex Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise vorlegen.