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CDU-Pressemitteilung: Nachverdichtung sinnvoller als Neubauten am Ortsrand

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Letmathe. Die Kritik der SPD, Grünen und Linken an den Überlegungen eines privaten Investors, auf einem Grundstück in Dröschede ein Gebäude für zwei Senioren-Wohngemeinschaften und vier weitere seniorengerechte Wohnungen zu errichten, ist für die CDU scheinheilig.

Der Rat der Stadt Iserlohn hat 2013 bereits einstimmig, ohne Gegenstimmen der SPD, Linke und Grüne, einen Aufstellungsbeschluss für diesen Bebauungsplan gefasst. Die private Grünfläche sollte bereits damals im Rahmen eines Bebauungsplanänderungsverfahrens in ein allgemeines Wohngebiet umgewandelt werden. Dieser Aufstellungsbeschluss wurde im Oktober dieses Jahres vom Rat der Stadt auf der Basis der ersten Planungsüberlegungen der Architekten Brill und Göcking erneut gefasst. In einem nächsten Planungsschritt muss jetzt der Entwurf konkretisiert werden. Darüber hinaus ist eine umfangreiche Bürgerbeteiligung vorgesehen.

Die CDU möchte sich nicht von vornherein einer grundsätzlich sinnvollen Entwicklung verweigern, sieht aber bei der Planung auf jeden Fall auch Bedarf, Korrekturen anzubringen, die Pläne hinsichtlich verschiedener Problemlagen zu konkretisieren und Anwohner verträglich anzupassen. „Die vorgestellten Pläne der Architekten können in dieser Weise so nicht umgesetzt werden“, so CDU-Stadtverbandsvorsitzender Karsten Meininghaus. „Am Dienstagabend wurde aber im Rat kein Baubeschluss getroffen, sondern lediglich eine Änderung des Bebauungsplans beschlossen, damit eine Bebauung – in welcher Art auch immer – möglich wird.“

Für den stellvertretenden Bürgermeister Thorsten Schick muss seriöse Politik Möglichkeiten aufzeigen und keine Entwicklungen verhindern: „Das haben gerade unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht verdient. Ihre Kinder wohnen häufig weit entfernt und daher werden Sozialbeziehungen in ihrem gewohnten Umfeld immer wichtiger.“ Zudem sei es nicht nur aus sozialen, sondern auch aus ökologischen Gründen sinnvoll, lieber eine Nachverdichtung in bestehenden Baugebieten in Betracht zu ziehen, als auf der „grünen Wiese“ außerhalb des Ortskerns. Die CDU fragt sich, an welcher Stelle die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken diesen Bedarf in Dröschede abdecken möchten?

Darüber hinaus möchte die CDU die, vor allem von Frau Stockmann, vorgebrachte Kritik an Ratsmitglied Ilona Höche scharf zurückweisen. Frau Höche hat nachweisbar an vielen Stellen die Entwicklung des Dorfes Dröschede vorangebracht – hier seien nur der neue Dorfplatz, die Gestaltung der Haltestelle oder die zahlreichen Aktivitäten im Naherholungsgebiet zu nennen! Weil sie sich hier für mögliche zukünftige seniorengerechte Woh-nungen einsetze und ihre Meinung vertrete, seien die Versuche Frau Höche zu diskreditieren, ein absolut inakzeptabler Vorgang.

Auch möchte die CDU klarstellen, dass – wie vermehrt in den sozialen Netzwerken behauptet – die beiden Architekten keine Mitglieder der CDU Iserlohn sind. „Solche Bemerkungen und daraus konstruierte Verschwörungstheorien sind rufschädigend für Unbeteiligte, unsachlich und gehören nicht in eine solche Diskussion“, so CDU-Fraktionschef Fabian Tigges.

 

Grafikquelle: Bebauungsplan Nr. L17 Dröschede Ortskern, Stadt Iserlohn, www.iserlohn.de 

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