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CDU-Pressemitteilung: „Kultur nachhaltig fördern und Förderpraxis vereinfachen“

Die CDU-Fraktion hatte zu einem Gesprächsabend mit den Leitern der Iserlohner Kulturinstitute geladen. Gastreferent des Abends war Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Lesen Sie hier mehr:

Iserlohn. Die regionale Kulturförderung durch das Land NRW stand im Mittelpunkt beim Gesprächsabend der CDU-Fraktion mit den Leitern der Iserlohner Kulturinstitute. Gastreferent Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, verwies hinsichtlich der verbesserten Förderpolitik des Landes auf die schrittweise Anhebung des Kulturförderetats um insgesamt 100 Millionen Euro. Ziel ist eine qualitative Verbesserung der Kultur insgesamt bei einer auf Nachhaltigkeit angelegten Förderung. „Dies kann jedoch nur gelingen, wenn die Kommunen nicht im Gegenzug ihre Kulturetats kürzen und sich auf die Landesförderung verlassen“, unterstreicht Klaus Kaiser die Absichten seines Ministeriums. Kaiser machte weiter deutlich, dass Nordrhein-Westfalen eine reiche Kulturlandschaft mit enormen Potentialen hat und sich nicht im Vergleich mit anderen Ländern „unter Wert“ verkaufen dürfe.

Eine Besonderheit ist das neue Förderprogramm „Dritte Orte“, welches aktuell vorgestellt wird. „Dritte Orte“ sind in Abgrenzung zum „Ersten Ort“, dem Zuhause, und dem „Zweiten Ort“, der Arbeit, zu sehen. Es sind Orte, an denen man sich gerne und zwanglos aufhält. Die Förderung setzt bei der Weiterentwicklung von kulturellen Einrichtungen zu „Dritten Orten“ gezielt im ländlichen Raum an. Für die einzelnen Projekten stehen dafür bis zu 50.000 € maximal zur Verfügung.

Die Leiter der Kulturinstitute nutzten die Gelegenheit, um auf anstehende Herausforderungen bei der Kulturpolitik aufmerksam zu machen. Wichtig ist eine Vereinfachung der Bezuschussung bei der Kulturförderung. So bindet die Bearbeitung der Anträge in nicht unerheblichen Umfang Personal. Deshalb müssen Aufwand und Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis zu einander stehen. Auch die Kulturinstitute stellen sich der Digitalisierung und nutzen die neuen Chancen und Möglichkeiten. Die Museen waren dabei jedoch eher zurückhaltend. Doch ihre Befürchtung, dass die Menschen die Ausstellungsobjekte nur noch online sehen und zuhause bleiben, ist so nicht eingetreten. Vielmehr wird durch die virtuelle Ansicht das Interesse geweckt, die Objekte auch in der Realität zu sehen. Sehr zufrieden mit dem Gesprächsabend zeigte sich Thorsten Schick:„Aus diesem offenen Gespräch nehmen wir wichtige Hinweise für unsere Kulturpolitik im Land und vor Ort mit”, so der Landtagsabgeordnete abschließend.

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