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CDU-Pressemitteilung: Iserlohn als Bildungs- und Weiterbildungsstandort weiterentwickeln

Lesen Sie hier eine Projektidee der CDU für die Regionale 2025:

Iserlohn. Iserlohn ist neben Siegen der führende Bildungsstandort in Südwestfalen. Mit der Fachhochschule Südwestfalen und der University of Applied Siences Europe haben gleich zwei Fachhochschulen ihren Hauptsitz in Iserlohn. „Diese besondere Stellung muss durch die Regionale 2025 weiter gestärkt werden“, so der stellvertretende Bürgermeister und heimische Landtagsabgeordnete Thorsten Schick. „Andere Kommunen wie Lüdenscheid haben bereits die vorangegangene Regionale genutzt, um innenstadtnah Bildungsangebote zu konzentrieren. In Lüdenscheid wird bereits offensiv an Erweiterungsplänen für die „Denkfabrik“ gearbeitet. In Iserlohn gibt es dagegen keine kommunale Strategie, wie die Regionale 2025 zur Stärkung der eigenen Kommune genutzt werden kann. Dabei zeigen alle Untersuchungen, dass örtliche Studienangebote das erfolgreichste Mittel gegen Einwohnerschwund und Überalterung der Kommune sind.“

Ziel der Regionalen 2025 ist es, Südwestfalen zu einem „Qualitätssprung“ in der Regionalen Entwicklung zu verhelfen. Es werden vor allem Ideen aus dem Bereich der Digitalisierung gefördert, die nachhaltig für die gesamte Region wirken. Im Leitfaden der Regionalen 2025 steht im Handlungsfeld „Wirtschaft und Arbeit“, dass Südwestfalen seine Stärken und Potentiale als Bildungs- und Weiterbildungsstandort ausbauen muss. Weiter heißt es: „Um diese Ziele zu erreichen, suchen wir für die Regionale 2025 engagierte Antreiber und Projekte. Unser industrieller Mittelstand ist in einer zusehends dynamischen und international vernetzten Wirtschaft auf hochqualifizierte Fachkräfte angewiesen, auf die Nähe zu Start-ups und frische Ideen aus Bildungseinrichtungen. Denkbar sind sogenannte Knotenpunkte und Hubs, also Orte, an denen diese Zusammenarbeit gestaltet werden kann und es Möglichkeiten für den intensiven Austausch gibt.“

Daten sind ein wertvoller Rohstoff. Trotz vielversprechender Ansätze steht ihre intelligente Nutzung im betrieblichen Bereich noch am Anfang. Deshalb bietet sich engagierten Unternehmen ein großes Potential, sich von Mitbewerbern abzusetzen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Der Wissenschaftsbereich Data Science beschäftigt sich mit der Extraktion von Wissen aus Daten. Sowohl die Fachhochschule Südwestfalen als auch die University of Applied Sciences Europe bieten bereits Studiengänge in diesem Fachgebiet an. Wissenschaftler wie etwa des Max-Planck-Instituts betonen allerdings, dass es zwingend erforderlich ist, auch bereits im Berufsleben befindliche Personen weiter zu bilden. Viele dieser hochqualifizierten Arbeitnehmer sind in Produktionsprozesse eingebunden und haben einen Überblick über die gesamte Bandbreite der Wertschöpfung in den betreffenden Unternehmen. Ziel muss es sein, auch diese Arbeitnehmer in die Lage zu versetzen, strukturiert die im Unternehmen produzierten Daten zu analysieren. Auf Grund der mittelständischen Wirtschaftsstruktur und der demographischen Entwicklung steht Südwestfalen hier vor einer besonderen Herausforderung. „Eine Lösung“, so Thorsten Schick, „könnte die Gründung eines Instituts oder eines sog. Hubs sein, die sich mit Data Science speziell für den Mittelstand aber auch für kreisangehörige Kommunen beschäftigen und berufsbegleitende Weiterbildung in Zusammenarbeit mit unseren Fachhochschulen organisieren.“ Mit der Ausbildungsgesellschaft Mittel-Lenne und dem Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft befinden sich weitere mögliche Kooperationspartner im Stadtgebiet. Im Endausbau könnte dieses Kompetenzzentrum durch Coworking Spaces, ein Start-Up-Center oder Büros weiterer Institute (Fraunhofer) erweitert werden.

In einem Schreiben an Bürgermeister Dr. Ahrens hat die CDU-Ratsfraktion ihn daher gebeten, zu Gesprächen mit den relevanten Akteuren vor Ort einzuladen, um gemeinsam weitere Impulse und Handlungsfelder im Rahmen der Regionale 2025 zu entwickeln.

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