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CDU-Pressemitteilung: Die Digitalisierung muss stärker in den Fokus rücken

CDU beschäftigt sich bei ihrer Klausurtagung mit den Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung für die Stadt Iserlohn. Lesen Sie hier mehr dazu:

Iserlohn. Im Rahmen ihrer diesjährigen Klausurtagung nahmen sich die Mitglieder der Iserlohner CDU-Ratsfraktion zwei Tage Zeit, um über aktuelle politische Themen zu sprechen. Eines der Hauptthema der Tagung: Die Digitalisierung des städtischen Lebens.
Erster Referent zum Thema war Reiner Timmreck, Geschäftsführer der Iserlohner Stadtwerke, der unter anderem über das digitale Netzwerk des Heimatversorgers berichtet, welches 2020 ca. 20 Prozent des Iserlohner Stadtgebietes umfassen wird. Nutzen dieses Netzwerks? Es sammelt elektronische Daten aus der ganzen Stadt und verarbeitet diese. So können zum Beispiel Grundwasserschwankungen erkannt und so schnell darauf reagiert werden. In Zukunft soll das System auch die Luftqualität überwachen und entlaufende Haustiere mit einem Chip aufspüren können.
Christian Eichhorn und Manuel Weniger von der Stadt Iserlohn stellten wiederum die aktuelle Agenda der Stadtverwaltung vor. Unter dem Schlagwort E-Government versteckt sich ein Serviceportal, welches in Zukunft das Dienstleistungsangebot der Stadt näher an den Bürger heranbringen soll. 2022 sollen die Iserlohnerinnen und Iserlohner alle Dienstleistungen online vorfinden können. Auch die Arbeit der Mitarbeiter der Verwaltung wird sich verändern. So soll Home Office durch ein integriertes Dokumenten-Management-System bald viel mehr Mitarbeitern im Rathaus zur Verfügung stehen als heute.

6.700 Dienstleistungen bietet eine Stadtverwaltung im Schnitt an – diese alle zu digitalisieren ist noch eine aufwendige Aufgabe derzeit. „Um die Bedeutung der Digitalisierung in Iserlohn deutlich zu machen, muss die Stabstelle Digitalisierung unmittelbar dem Verwaltungsvorstand untergeordnet und aus dem reinen Kontext der EDV-Abteilung herausgelöst werden“, unterstreicht Fabian Tigges. „Wir müssen nach außen hin sichtbar machen, dass wir das Thema Digitalisierung ernst nehmen.

Die Stadt Paderborn ist da auf einem sehr guten Weg. Christiane Boschin-Heinz, Chief Digital Officer der Stadt Paderborn, war ebenfalls als Referentin auf der CDU-Klausurtagung zu Gast. Sie berichtete über das Projekt Digitale Heimat Paderborn. Paderborn gilt als Leitkommune Nordrhein-Westfalens, die als eine der ersten Städte ein Digitales Bürgerbüro eingeführt hat. Alle Kräfte in Paderborn stehen hinter dem Projekt – vom einzelnen Bürger bis zum Bürgermeister. Für die Iserlohner CDU ist dieses hohe Maß an Unterstützung der Schlüssel für die Durchschlagskraft des Projektes vor Ort. Für Fabian Tigges steht klar fest: „Dafür bedarf es in Iserlohn an einem Mehr an Kommunikation. Wollen und Machen müssen auch hier bei uns die Schlüsselwörter für eine digitale Stadt Iserlohn werden.“

Für Michael Barth, CDU-Ratsherr und Mitglied im Arbeitskreis IT der Stadt, gilt die Digitalisierung nicht nur als Pflichtaufgabe der Kommune, sondern alle internen Bereiche der Kernverwaltung müssen ihre Ideen bündeln – gemeinsam mit allen Töchtern der Stadt. Hierzu gehören als Erstes die internen Abläufe, die immer wiederkehren, schnellstens zu automatisieren, mit allen Akteuren abzustimmen und nach einem priorisierten Projektplan abzuarbeiten. Auch die Politik muss das Geschehen beleben und eigene Ideen entwickeln. „Denn aufgrund des Arbeitskräftemangels gehört zu den weichen Faktoren einer Stadt, inwieweit sie die Digitalisierung wirklich will und umsetzt“, so Michael Barth. „Junge, zukünftige Mitarbeiter werden nur in einem sehr modernen Arbeitsumfeld zu gewinnen seien.“

„Wir wollen der Frage nachgehen, welchen Nutzen die Digitalisierung für die Stadt und ihre Bürger überhaupt haben kann, so CDU-Fraktionsvorsitzender Fabian Tigges zu Beginn der Tagung in Paderborn. „Unser Ziel muss es sein, aus Daten Informationen zu gewinnen, um damit einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Wir können mit ihrer Hilfe aber auch konkrete Probleme lösen, beispielsweise wenn es um das Parken im Kontext von Veranstaltungsmanagement sowie digitaler Verkehrsführung allgemein geht oder städtische Mülleimer im öffentlichen Raum überquellen.“

 

Bildbeschreibung: Alle Digitalisierungsrefrenten im Bild: v.l.n.r. Manuel Weniger (Stadt Iserlohn), Eva Kirchhoff (stellv. CDU-Fraktionsvorsitzende), Fabian Tigges (CDU-Fraktionsvorsitzender), Christiane Boschin-Heinz (Stadt Paderborn), Michael Barth (CDU Iserlohn), Thorsten Schick MdL (stellv. Bürgermeister der Stadt Iserlohn), Reiner Timmreck (Stadtwerke Iserlohn) und Christian Eichhorn (Stadt Iserlohn).

 

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