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CDU Fraktion Iserlohn: Gedankenaustausch mit dem Präsidenten der Diakonie Deutschlands Pfarrer Rüdiger Schuch

Iserlohn. Für den neuen Präsidenten der Diakonie Deutschlands, Pfarrer Rüdiger Schuch, war es ein Besuch in vertrauter Umgebung und ein Wiedersehen mit vertrauten Menschen. War er doch in den Jahren von 2000 bis 2006 Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Letmathe gewesen. Die CDU-Fraktion hat ihn, gemeinsam mit Superintendentin Martina Espelöer, zu einem informellen Gespräch eingeladen. Die Zeit in Letmathe ist dem jetzigen Diakoniepräsidenten noch in bester Erinnerung, da es seine erste eigene Gemeinde war. Diese Zeit liegt zwar bereits 18 Jahre zurück und es ist seitdem viel passiert, aber Rüdiger Schuch hält noch immer  Kontakt zu seiner ehemaligen Gemeinde. Auch mit Martina Espelöer verbindet ihn eine Bekanntschaft aus früheren Jahren.

In dem etwa einstündigen Gespräch wird deutlich, dass sich die Kirche als Institution zum Teil in nicht guter Verfassung befindet und Vertrauen bei den Menschen verloren gegangen ist. Dieses Vertrauen muss wieder aufgebaut werden. Über die „Amtshandlungen” der Kirche, wie Tauffeste, Konfirmationen oder Hochzeiten lässt sich der Kontakt herstellen und auch die Menschen wieder für die Kirche gewinnen. Dabei müssen auch diejenigen, die sich ehrenamtlich in der Kirche und in der täglichen Gemeindearbeit engagieren, eine professionelle Unterstützung erfahren. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion zum „Ausnutzen“ der sozialen Sicherungssystems betonte Rüdiger Schuch, dass die Diakonie für „soziale Gerechtigkeit“ steht und dass die hohe Belastung der öffentlichen Haushalte nicht allein der sozialen Sicherung zuzurechnen ist.

Mit Sorge ist festzustellen, dass die Gesellschaft empfänglicher für Populismus geworden ist. Eine entscheidende Aufgabe wird es sein, dass die Menschen wieder ein festes Vertrauen in das politische, demokratische System bekommen. Dazu gehört auch, dass der Sozialstaat „konsequent“ gelebt wird. CDU-Fraktionsvorsitzender Fabian Tigges betont dabei, dass die Solidarität des Sozialstaates klare Regeln benötigt, damit nicht „falsche“ Anreize gesetzt werden.

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