CDU Iserlohn

Iserlohn

CDU-Antrag: Verbesserung der Energieeffizienz und damit verbundene CO₂- Minderung bei städtischen Gebäuden

Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil unserer christlich-demokratischer Politik. In Iserlohn müssen wir für die kommenden Jahre stärker über Maßnahmen nachdenken, die über ein hohes Energieeinsparungspotenzial und eine CO₂- Minderung verfügen. Lesen Sie hier unseren Antrag dazu:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Ahrens,

die CDU-Fraktion bittet Sie um die Aufnahme des o.g. Tagesordnungspunktes für die nächste Sitzung des Rates der Stadt Iserlohn.

Begründung:
Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil unserer christlich-demokratischer Politik. In Iserlohn müssen wir für die kommenden Jahre stärker über Maßnahmen nachdenken, die über ein hohes Energieeinsparungspotenzial und eine CO₂- Minderung verfügen. Mit den Iserlohner Stadtwerken haben wir einen strategisch gut aufgestellten Partner in Punkto Nachhaltigkeit, der ebenso wie die Stadtverwaltung in der Vergangenheit schon vieles auf den Weg gebracht hat. Die CDU-Fraktion hat u.a. bereits gefordert, dass bei zukünftigen Neubauten die Aspekte Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien im Fokus stehen sollen – wie beispielsweise bereits in ihren Antrag für eine Wohnbebauung des Geländes der ehemaligen Bernhard-Hülsmann-Kaserne.

Photovoltaik
Die Iserlohner Stadtwerke haben 94 Gebäude der Stadt auf ihre Eignung für Photovoltaik-Anlagen überprüft. Da Ergebnis war, dass hiervon 41 Gebäude potenziell geeignet sind. Es könnten mit den Anlagen 30 Prozent des Energiebedarfs gedeckt und gleichzeitig so große Mengen an CO₂ eingespart werden. Ebenso gibt es großes Potential bei dem Ausbau von Photovoltaik auf Gewerbe- und Wohngebäuden im Stadtgebiet.

Contracting und BHKW Mieterstrom
Die zwei wichtigsten Maßnahmen für eine moderne und energieeffiziente Lichtlösung sind eine hohe Flexibilität und ein kontinuierliches Monitoring der Beleuchtungsanlage. Ein sogenanntes Licht-Contracting, also der Bezug von Licht als Dienstleistung, ermöglicht es in Zukunft den technologischen Fortschritt und stetige Effizienzsteigerungen für sich zu nutzen. Der Contracting-Anbieter, in diesem Fall die Iserlohner Stadtwerke, ersetzt die alte Beleuchtungsanlage gegen ein modernes LED-System und übernimmt die Demontage und Entsorgung der alten Leuchten, Lieferung und Installation des neuen Lichtsystems, die Inbetriebnahme und Betreuung des Systems mitsamt Wartung und Reparaturen. Je nachdem welche Rahmenbedingungen vorherrschen sind Einsparungen bei Energiekosten von 50 Prozent möglich. In den Gebäuden der Stadt könnten ca. 20.000 alte Leuchtmittel durch neue ersetzt werden.

Was bei Licht funktioniert, funktioniert auch mit Wärme – beim sogenannten Heizungsvollcontracting könnte bei 15 städtischen Immobilien der Wirkungsgrad der Heizungen von aktuell 80 Prozent auf 95 Prozent gesteigert werden.

Die 47 städtischen Immobilien sind zudem für den Einsatz eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) potenziell geeignet. Die BHKW-Anlagen werden durch die Stadtwerke errichtet und betrieben. Die erzeugte Wärme wird im jeweiligen Objekt genutzt. 55 Prozent des Verbrauchs könnte so durch BHKW-Anlagen gedeckt werden.

Diese Maßnahmen würden rund 974 t CO₂ pro Jahr einsparen.

Wasserkraft
Die CDU-Fraktion befindet sich seit Jahren in intensiven Gesprächen mit den Stadtwerken Iserlohn, inwieweit Wasserkraft im Stadtgebiet zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Leider verfügt indes die Lenne nicht über die notwendigen Grundvoraussetzungen der Mindestfließgeschwindigkeit und Mindesttiefe des Wassers. Auch an anderen Gewässern können beispielsweise Wasserkraftturbinen nicht wirtschaftlich eingesetzt werden. Einzig im Wermingsertal könnte sich durch den Einsatz einer Turbine zur Energierückgewinnung im Rohwasserzulauf mittelfristig amortisieren.

Weiter regt die CDU an, die Möglichkeit zu Kooperationen mit Schulen zu prüfen, inwieweit Schüler im Rahmen eines Unterrichtswettbewerbs in Kooperation mit den Iserlohner Stadtwerken zur Energieeinsparung ermutigt werden können. Beigeordneter und Ressortleiter für Generationen und Bildung, Martin Stolte, würde dies federführend begleiten.

Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird gebeten, in Zusammenarbeit mit den Iserlohner Stadtwerken die o.g. Maßnahmen zur Reduzierung der CO2 Emissionen bei allen städtischen Gebäuden auf Umsetzbarkeit zu prüfen und folgend die Voraussetzungen für eine zeitnahe Umsetzung der Projekte zu schaffen. Darüber hinaus soll ein Konzept für einen Schülerwettbewerb zur Sensibilisierung von Schülerinnen und Schüler für Maßnahmen zur Energieeinsparung entwickelt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Fabian Tigges                                              Karsten Meininghaus
CDU-Fraktionsvorsitzender                     3. stellv. Bürgermeister

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