An
den Bürgermeister
Herrn Michael Joithe
den Vorsitzenden des Ausschusses für
Planung und Stadtentwicklung
Herrn Benjamin Korte
Antrag an den Rat und den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung
Das Rathaus der Zukunft am neuen Schillerplatz
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrter Herr Korte,
namens der Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Stadt Iserlohn bitten wir um Aufnahme des folgenden Tagesordnungspunkts in die Sitzung des Rates und zur Vorberatung des Beschlussvorschlags unter dem Tagesordnungspunkt 3 im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung am 1. März 2023: Das Rathaus der Zukunft am neuen Schillerplatz
Beschlussvorschlag:
Für den Rat:
A.) Der Rat nimmt die Bedarfsstudie „Rathaus der Zukunft“ von Kemper, Steiner & Partner und Connect Sense zur Kenntnis.
Für den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung:
A. )Der Ausschuss nimmt die Bedarfsstudie „Rathaus der Zukunft“ von Kemper, Steiner & Partner und Connect Sense zur Kenntnis.
Für den Rat und den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung:
B.) Das neue, zentrale Rathaus der Stadt Iserlohn entsteht nach dem Abriss des bisherigen Rathauses I an dessen jetzigen Standort.
C.) Die Verwaltung wird beauftragt, auf Grundlage der Ergebnisse der Bedarfsstudie und
unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger einen Wettbewerb für die Gestaltung
des neuen Rathauses vorzubereiten und vorzulegen. Es ist ein Zeitablauf- und Finanzierungsplan auch unter Berücksichtigung der anderen Großprojekte (Schillerplatz, Feuerwache, Schulumbauten) vorzulegen.
D.) Die Außengestaltung des neuen Rathauses soll einen Ensemblecharakter mit dem neuen Schillerplatz aufweisen.
E.) Grundlage für künftige Planungen sind durch ein Personalentwicklungskonzept ermittelte Raumbedarfe
Begründung:
Zu A. und B.): Nach nicht einmal fünfzig Jahren ist das Rathaus I im Herzen unserer Stadt bereits abgängig. Wir stehen heute vor der Herausforderung, gemeinsam mit dem Schillerplatz das
Zentrum unserer Innenstadt neu zu gestalten. Mit Blick in die Zukunft Iserlohns gewandt sind die erforderlichen Veränderungen eine enorme Chance für unsere Stadt.
Die Fraktionen von CDU und SPD sind zur gemeinsamen Auffassung gelangt, dass die vorgelegte Rathausstudie schlüssig und perspektivisch durchführbar ist. Vor diesem Hintergrund sehen wir uns handlungsfähig und können in den Gremien, die für eine weitere Bearbeitung notwendigen Beschlüsse fassen, um die Bauverwaltung mit den nächsten Schritten zu beauftragen. Die Anforderungen der Arbeitnehmer an ihre Arbeitswelt ändern sich – das gilt auch für die öffentliche Verwaltung. Die heutigen Möglichkeiten der Mobilität und die Einkommensmöglichkeiten in der freien Wirtschaft verstärken den Wettbewerb mit anderen Behörden und mit privaten Unternehmen um die besten Köpfe. Umso wichtiger ist es für die Stadt Iserlohn, den Anforderungen an einen modernen Arbeitgeber des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Der Beschluss und die Maßgabe der zügigen Umsetzung sind dabei an Signal sowohl an die aktuellen Beschäftigten als auch die Bewerberinnen und Bewerber um Stellen und Ausbildungsplätze in unserer Verwaltung. Die von den Gutachtern vorgeschlagene flexible Nutzbarkeit des neuen Gebäudes über die
Funktion eines reinen Verwaltungsbaus hinaus machen aus dem Neubau des Rathauses eine nachhaltige Investition und stellen die Stadt als Immobilieneigentümerin solide für die
zukünftigen Entwicklungen auf.
Zu C.): Die antragstellenden Fraktionen sehen bei der Gestaltung des Rathauses das Potenzial eines Wettbewerbs, der den Bürgerinnen und Bürger sowie den Gremien eine Entscheidungsgrundlage mit mehreren Optionen bietet. Dieser soll umgehend vorbereitet werden.
Zu D.): Der räumliche Zusammenhang von Schillerplatz, Warenhaus und Rathaus war prägend für unser Stadtzentrum. Nach Abschluss aller Bauarbeiten soll der gesamte Bereich
einen einladenden Ensemblecharakter aufweisen.
Zu E.): Die beauftragten Unternehmen haben die notwendigen Umfragen für die Bedarfsstudie bei den Beschäftigten der Stadt Iserlohn durchgeführt, um ein Raumprogramm für das neue
Rathaus zu entwerfen. Allen zukünftigen Planungen muss ein eigenes, durch die städtischen Gremien abgesegneten Konzept zur Personalentwicklung zu Grunde gelegt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Rm. Fabian Tigges Rm. Eva Kitz
CDU-Fraktionsvorsitzender SPD-Fraktionsvorsitzende