CDU Iserlohn

Iserlohn

Pressemitteilung: CDU Fraktion fordert vom Bürgermeister mehr Fingerspitzengefühl im Umgang mit dem Bildungsstandort Iserlohn

Die aktuellen Studierendenzahlen sprechen für die CDU-Fraktion eine deutliche Sprache. Iserlohn ist für Studierende attraktiv; nicht ohne Grund plant unter anderem die private Hochschule BiTS die Zahl der Studierenden vor Ort zu verdoppeln. Dies hat man nicht zuletzt am „Tag der offenen Tür“ an der BiTS gesehen, der großen Zuspruch erfahren hat. „Die Stadt Iserlohn ist mit ihren drei Hochschulen und der praxisnahen Ausbildung als Wissens- und Bildungsstandort sehr gut aufgestellt. Diesen bedeutenden Standortvorteil wird die Stadt Iserlohn noch deutlicher herausstellen müssen und enger mit den Hochschulen zusammenarbeiten.“, so die CDU-Bürgermeisterkandidatin Katrin Brenner. Vor diesem Hintergrund sieht die CDU-Fraktion die aktuellen Planungen des Bürgermeisters hinsichtlich des neuen Gesamtschulstandorts umso kritischer. Diese sehen neben dem Standort Bömberg für die zweite Gesamtschule als Alternative einen Standort auf dem Gelände der BiTS vor. Ein Vorschlag mit dem sich die Hochschule dem Vernehmen nach nur schwer anfreunden kann. Hier fordert die CDU-Fraktion mit Blick auf den Bildungsstandort Iserlohn ist eine einvernehmliche Lösung mit der BiTS.

2012 erklärte Bürgermeister Dr. Ahrens die Neuordnung der Iserlohner Schullandschaft öffentlich zur Chefsache. Seither gab es viele Beratungen in den politischen Gremien und schließlich ein vorgezogenes Anmeldeverfahren, um auch den tatsächlichen Bedarf für eine weitere Gesamtschule in Iserlohn zu ermitteln. „Die Anmeldungen für die Schulen liegen vor. Die Kinder sind da“ erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Fabian Tigges die zunehmend brenzlige Situation. „Wir können den Elternwünschen nicht gerecht werden, wenn nicht bald eine Entscheidung hinsichtlich des Standortes der zweiten Gesamtschule getroffen wird!“
Aktuell gibt es für die neue Gesamtschule zwei mögliche Standorte. Allerdings eignet sich aus Sicht der CDU-Fraktion der Standort Bömberg unter anderem auf Grund der unzureichenden, verkehrlichen Erschließung nicht für eine zunehmende Anzahl an Schülern und Lehrern. Dieser Vorschlag des Bürgermeisters Dr. Ahrens war somit von vorneherein nicht konsequent durchdacht und eher ein Schnellschuss aus der Not der Situation. Die Alternative einer Gesamtschule am Standort Seilersee verspricht zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls noch keine Lösung zu sein, die belastbar bewertet werden kann. „Es sind noch viele Fragen offen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Fabian Tigges. „Für die CDU-Fraktion ist es mit Blick auf die Schüler, die Eltern und die aktuelle Beschlusslage unabdingbar, dass eine konstruktive Lösung gefunden wird“.

Da spätestens in der Ratssitzung am 23. Juni eine Entscheidung für den Standort der zweiten Gesamtschule getroffen werden muss, pocht die CDU-Fraktionen auf Vorlage der notwendigen Beratungsunterlagen mit belastbaren Zahlen und Kostenschätzungen. „Wir haben uns immer für eine Lösung stark gemacht, die die Iserlohner Schulen unterstützt und gleichzeitig den wirtschaftlichen Aspekt nicht aus den Augen verliert. Konkret fordert die CDU-Fraktion daher den Bürgermeister auf, neben der Kostenschätzung für das Schulgebäude Seilersee auch die Wirtschaftlichkeit eines Mietmodells darzustellen und mit in seine Überlegungen einzubeziehen. Eine Gebäudeanmietung bietet für die Stadt Iserlohn mit Sicht auf die Entwicklung der Schülerzahlen eine größere Flexibilität in der Zukunft. Die CDU-Fraktion kann dem Standort Seilersee nur zustimmen, wenn es im Vorfeld ein abgestimmtes Konzept zwischen der Stadt Iserlohn und der BiTS gibt. Es darf nicht sein, dass beide Bildungsangebote sich später in ihrer Entwicklung behindern. „Wir wollen den Wissensstandort Iserlohn schließlich in allen Bereichen nachhaltig fördern und nicht blockieren!“.

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